erst mal danke für den link und die einladung hier im forum mitzuschreiben. tja dann sag ich hier mal hallo und stell mich mal vor. ich bin ragnar, trainer bei der walaskjalf sippe, bin 35, mache seit 22 jahren kampfsport und bin seit ca. 4 jahren aktiv auf märkten unterwegs. kenne euren haufen auch schon seit dem. war 2004 und 2005 in sümeg wo eure jungs ja auch immer vertreten sind, habe mit tyr feuershow gemacht und natürlich in poing zusammen mit euch gekämpft. mehr fällt mir jetz zu meiner person nicht ein. habt ihr nochmal drüber geredet, ob wir mal gemeinsam trainieren ? ich find die idee ja klasse, weil wir wahrscheinlich einiges voneinander lernen könnten und meiner meinung auch klasse als team gekämpft haben. das sollten wir übrigens unbedingt mal wiederholen, weils richtig geil war.
Odin zum Gruss, Ragnar der Mittlere! Was ein Glück, ich dachte schon allmählich, ich sei das Großväterchen beim kämpfenden Kontingent, aber du bist zum Glück ein ganzes Jahr älter.
Damit du weisst, mit wem du es zu tun hast: Ich bin Ragnar, "der Große", 34, mache seit ca. 20 Jahren Kampfsport und Kampftraining in allen Farben und habe bei uns derzeit das Grundlagentraining unter mir. Bei uns im Verein bin ich wohl am bekanntesten als der "Skalde". In der Mittelalterszene bin ich seit 1999 unterwegs, aber da ich nicht zwingend der supergesellige Typ bin, kenne ich nicht jederman in allen Lagern beim Namen.
Was das gemeinsame Training angeht: KLAR! Gerne, wann immer es geht! Gerade an uns "Alten" können die "Jungen" ihre Zähne wetzen und Krallen schärfen und wir alten Säcke schlaffen nicht so schnell ab. Auch ich vertrete die Meinung, daß Kämpfe mit so vielen unterschiedlichen Kriegern wie nur möglich nur von Vorteil sein können, da jeder etwas anders kämpft und man so viele verschiedene Nuancen des Kampfes lernt, gegen die man sich später auch behaupten kann.
Was mir an euch aufgefallen ist, ist die Tatsache, daß es bei euch kein Gemäkel und/oder "Geweine" gab. Manch einer fängt ja gleich das Jammern an, wenn es mal herzhafter zur Sache geht, wohingegen ich in Poing noch zu unserem Groghan sagte: "Wer hat Schmerzen? Ich. Wer blutet? Ich. Wer muß zum Arzt? Ich. Wieso also solltest du einen Fehler gemacht haben? Ich bin der Getroffene, also habe ich etwas falsch gemacht." Und nach dieser Prämisse trainiere ich auch, allerdings auch wohlwissend, daß nicht unbedingt jeder so denkt.
Also von meiner Seite aus steht einem gemeinsamen Training nichts im Weg, so weit es sich eben mit den Terminen vereinbaren lässt.
Also um die Reihe hier sinnvoll fortzuführen´meldet sich nun auchmal der "kleine Ragnar"!
Ich trainiere mit Anakha seit...öhh...glaub ca 5Jahren mit Stahlwaffen. Mache seit drei Jahren auch Showkämpfe und nehme an Schlachten, Freikämpfen Todeskreisen etc. teil.
Ich bin auch absolut für ein gemeinsames Training. Eventuell könnte sich unsere Trainingsleitung auch mit eurer kurzschliessen um einen gemeinsamen Trainingsplan zu entwickeln.
Wir ssind ca 10. Personen in unserer Trainingsgruppe. Wir haben einige fortgeschrittene Kämpfer und einige die erst seit einem halben Jahr aktiv trainieren, aber schon sehr gute Resultate zeigen!
Wieviele Kämpfer seit ihr?
Das größte Potential das sich durch ein gemeinsames Training eröffnet sehe ich im freien Zweikampf (umso mehr verschiedene Gegner + Kampfstile umso besser!!!) und natürlich im Formationstraining für die Schlacht (nachdem wir zusammen auch wirklich ausreichend leute sind!). Hab mir mit Anakha kürzlich ein paar Strategien für die Freischlacht ausgetüftelt die ich unheimlich gerne mit euch ausprobieren würde!
Habt ihr feste Trainingstermine? Wann und wie lang? Eventuell könnte man das ganze ja auch mit einem anschließenden Grillabend mit Feuerchen und ein paar Hörnern Met verbinden?
ich sehe das mit den unterschiedlichen kampfweisen genauso. wie in jedem kampfsport ist auch beim schwertkampf, sparring mit möglichst vielen kämpfern und stilen unerlässlich, um sich behaupten zu können. training mit immer den gleichen partnern führt früher oder später immer in eine sackgasse oder zu "inzucht". das problem dabei ist, wie du so schön angesprochen hast, partner zu finden die die gleiche einstellung zum kampf haben und sich darüber im klaren sind, dass blaue flecken und die ein oder andere prellung dazugehört. ist halt nun mal so wenn mann mit eisenstangen auf einander losgeht. natürlich geht sicherheit vor, aber da man nicht als meister zur welt kommt, lässt sich das nicht vermeiden. in sovern kann ich nur drüber lachen wenn man dann rumheult. das wurde bei uns auch angesprochen nachdem ich das erstemal das training geleitet habe. es wurde bei uns abgestimmt ob nach kodex beli trainiert wird, oder schwertkampf als das was es ist, nämlich kampfkunst, betrieben wird. das ergebnis war einstimmig und so haben wir uns auf huskarl geeinigt, da dies einem realen schwertkampf am nächsten kommt. im moment allerdings noch in abgemilderter form da die rüstung bei den meisten noch nicht ausreichend ist. zur zeit haben wir 10 krieger die sich auch wirklich ins zeug legen.
wir trainieren jeden samstag ab 13:00 bis uns die erschöpfung übermannt. wenn wir das zusammen hinkriegen stünde auch einem gemeinsamen grillen nichts im weg.
ich denke es wäre am besten so ab september öfter gemeinsam zu trainieren, da ist die saison so gut wie vorbei und wir trainingsleiter hätten noch genug zeit die schwerpunkte, übungen usw. miteinader zu besprechen. ich plane auch im herbst/winter so eine art trainingslager für ein wochenende. bei dem dann 2 tage ca je 8 std. trainiert wird. is aber noch in der planungsphase.
so jetz aber erstmal genug mit meinem roman gruß ragi
@Ragnar: So, jetzt habe ich mich mal ordentlich eingelesen was in der Szene gemeint ist mit "Huscarl", "Codex Belli" etc.pp.
Nach meinem Verständnis kann ich bisher dazu sagen, daß wir bislang im Verein nach einem kräftigen Codex Belli kämpfen. Für die anderen kann und will ich nicht reden, aber für mich ganz persönlich sage ich, daß ich prinzipiell schon von jeher nach "Huscarl" trainiere. Ich habe bisher nur eher die Unterscheidung "Showkampf" und "Echtkampf" gemacht, ohne die szeneüblichen Begriffe zu verwenden. Bereits beim Tae Kwon Do hatte ich etwas Probleme mit dem europäischen Reglement (das mit Codex Belli vergleichbar ist) im Gegensatz zum koreanischen (was dann dem Huscarl entspricht).
Soll heissen: Wenn es mir erlaubt ist, dann ignoriere ich gerne "Kratzerhiebe" oder das, was meine Frau und ich als "Gefuchtel" bezeichnen, und gehe für die richtig kröftigen Hiebe rein. Andererseits fange ich auch nicht das Schreien an, wenn mir jemand einen Stich verpasst, auf den Helm schlägt oder ich (wie gerade gestern geschehen) erst 4 Schwerthiebe in's Genick bekomme und dann beim Zubodengehen nochmal einen Hieb mit dem Stabende in's Gesicht. Shit happens und ich bin nicht beim Häkeln sondern im Kampf. (Und immerhin war mein Untergang zu 100% interpretationsfrei. ) Mir persönlich sind saubere Hiebe, die ich auch mitbekomme, durchaus lieber als "LARP-typisches" Fuchteln mit der Waffe, wo es dann heisst, jeder kleinste Hautritzer zählt schon als Treffer.
Aber wie erwähnt kann ich da nur für mich sprechen.
Also wenn es euch nichts ausmacht, wäre es mir recht, wenn wir bei ersten Annäherungen erstmal nach Codex-Regeln kämpfen könnten (klar, darf durchaus auch etwas herzhafter sein, halt so wie in Poing, die Leute sollen durchaus spüren, wenn sie einen Treffer abkriegen), aber für einen vollen Huscarl außerhalb von Duellen und in der Schlacht, halte ich die Zeit noch definitiv für verfrüht. Ich denke da z.B. speziell an Hiebe gegen die Knie und Schienbeine oder Kopftreffer. Aber wenn natürlich alle anderen sagen, daß sie nach Huscarl kämpfen wollen - Holla die Waldfee, da bin ich dabei. Kommt halt drauf an, welchen Konsens wir bei uns finden. Ich vermute, es wird (noch) auf den Codex Belli hinauslaufen.
Der Trainingstermin als Samstag passt bei uns gut in's Konzept, da wir normal auch immer samstags trainieren. Und auf das Trainingslager freue ich mich schon.
Also so lange mein Kopf nicht rollt ist es mir der Codx relativ egal. ich bevorzuge prinzipiell auch Treffer die wirkliche sind! (Ich erinnere mich da an München wo ich zweimal wegen Streifschüssen gegen den kleinen Finger zu Boden ging... - Ich würde wiederum als Bogenschütze nicht das ein Kämpfer wegen so nem Kratzerchen einen elenden Tod zelebriert und verblutend zu Boden geht...)
Es kann also schon ein wenig herzhafter zugehen!
Gemeinsames Trainingslager find ich eine Spitzen-Idee!!!
Ich bin grundsätzlich auch dafür, dass es herzhaft zugeht, jedoch kann ich es mir momentan nicht erlauben, da ich nicht die passende schutzausrüstung habe wie z.b. Passender helm, verstärkte handschuhe und kniewicklungen. Weil irgendwie hänge ich schon gerade an meinem leben, und wenn mir wie auf poing der helm runterfliegt weil er nicht gescheit passt und ich dann noch ein paar schläge auf nacken oder kopf bekomme, das muss nicht sein. Man muss das schicksal auch nicht herrausfordern. Ich versuche jedoch dass ich mir die nötige schutzausrüstung im laufe der nächsten zeit zulege, dass ich auch voll mitmischen kann.