Ein wunderschönes Weihnachtsgedicht (von Loriot, glaube ich)
Es blaut die Nacht, die Sternlein blinken, Schneeflöckchen leis' hernieder sinken. Auf Edeltännleins grünem Wipfel häuft sich ein kleiner, weisser Zipfel.
Und da! Von fern heran durchbricht den dunklen Tann ein warmes Licht. Im Forsthaus kniet bei Kerzenschimmer die Försterin im Herrenzimmer. In dieser wunderschönen Nacht hat sie den Förster umgebracht.
Er war ihr bei des Heimes Pflege in letzter Zeit doch sehr im Wege. So kam sie mit sich überein: "Am Niklasabend muss es sein!"
Und als das Rehlein ging zur Ruh, das Häslein tat die Augen zu, erlegte sie direkt von vorn den Gatten über Kimm' und Korn.
Vom Knall geweckt rümpft nur der Hase zwo, drei, viermal die Schnuppernase und ruhet weiter süss im Dunkeln, derweil die Sternlein traulich funkeln.
Und in der guten Stube drinnen? Da läuft des Försters Blut von hinnen! Nun muss die Försterin sich eilen, den Gatten sauber zu zerteilen!
Schon hat sie ihn bis auf die Knochen nach Weidmanns Sitte aufgebrochen. Behutsam legt sie Glied auf Glied, was der Gemahl bisher vermied.
Behält ein Teil Filet zurück, als festtägliches Bratenstück und packt zum Schluss - es geht auf vier - die Reste in Geschenkpapier.
Da tönt's von fern wie Silberschellen, im Dorf, da hört man Hundebellen. Wer ist's, der in so später Nacht im Schnee noch seine Runde macht?
Knecht Ruprecht kommt auf seinem Schlitten mit einem Hirsch herangeritten! "Heh, gute Frau! Habt ihr noch Sachen, die armen Menschen Freude machen?"
Des Försters Haus ist tief verschneit, doch seine Frau steht schon bereit. "Die sechs Pakete, heil'ger Mann. S'ist alles, was ich geben kann."
Die Silberschellen klingen leise Knecht Ruprecht macht sich auf die Reise. Im Försterhaus die Kerze brennt.
Erster Dezember 2003 Hurra, ich darf das erste Fenster meines Adventskalenders öffnen. Ein Schokoengelchen. Ich liebe den Advent.
Zweiter Dezember 2003 Eine Glocke. Ich lasse die Schokolade auf meiner Zunge zergehen und bekomme einen zärtlichen Kuss meiner Liebsten. Die Adventszeit ist immer so romantisch.
Dritter Dezember 2003 Kollege Meier erzählt mir von seinem tollen Adventskalender mit Pralinen und kleinen Geschenkchen. Ich freue mich für ihn. Ich hatte ein Schokoauto.
Vierter Dezember 2003 Ein Schokokopf. Nichts nennenswertes passiert.
Fünfter Dezember 2003 Kollege Niederkopf erzählt in der Kantine schmutzige Adventswitze. Habe aus Höflichkeit mitgelacht. Frl. Blasewetter sah pikiert zu Boden. Schokotannenzweig.
Sechster Dezember 2003 Nikolaustag. Meier kommt mit einem Nikolauskostüm und verteilt Schokolade und Kondome. Lustiger Scherz. Ich mache mich über die Schoki her und schiebe die Kondome unserer jungen, allerdings auch sehr hübschen Azubine zu. Schutz ist heute so was von wichtig. Vor allem für die Jugend. Demnächst muss ich mich wegen sexueller Belästigung am Arbeitsplatz äußern.
Siebter Dezember 2003 Meine Liebste scheint sich über den Wischmop, den ich ihr zum Nikolaus schenkte, irgendwie nicht zu freuen. Ist äußerst muffig heute. Schokoschlitten im Kalender. Kolleginnen gehen mir aus dem Weg. Menschenskind, ich wollte doch wirklich nur das Beste für die Kleine. Frl. Blasewetter murmelte was von "Ja, ja" und ".. sein bestes Stück".
Achter Dezember 2003 Zweiter Advent. Meine Liebste war wieder versöhnlich. Zumindest bis zu dem Zeitpunkt, als ich mein Sturmfeuerzeug zum Entzünden der zwei Kerzen auf dem Adventskranz zückte. Bei den anderen brannten nur zwei mickrige Kerzen, bei uns der ganze Kranz. Warum war das Holz auch nur so trocken?
Neunter Dezember 2003 Anschiss wegen Nikolaustag. Die Frauenbeauftragte unserer Firma grinste hämisch. Eintragung in der Personalakte. Als ich wieder an meinen Schreibtisch zurück kam, fand ich zwei Kondome auf meinem Platz liegen. Schnell steckte ich sie ein. Schokoflugzeug.
Zehnter Dezember 2003 Hatte einen Schokohasen im Kalender und einen eiskalten Hasen mir gegenüber am Frühstückstisch sitzen. Sie hatte die Gummis in meiner Tasche gefunden. Meine Beteuerungen, dass ich ihr ewig treu bin, prallten an ihr ab wie ein Zwerg an Santas Bauch. Frostiger Empfang im Büro und auch am Abend zu Hause. Habe Angst vor Frostbeulen.
Elfter Dezember 2003 Azubine kam im Minirock. Das macht sie extra. Ignoriere sie geflissentlich. Meier pfeift ihr nach. Blöd, dass er das auf der Türschwelle in sein Büro machte und ich allein auf dem Gang stand, als sie sich umdrehte. Termin beim Boss für morgen in Outlook eingetragen. Mausi ist immer noch sauer.
Zwölfter Dezember 2003 Meier schwärmt wieder davon, was er heute in seinem Kalender fand. Er geht mir auf den Nerv. Der Boss glaubt mir meine Schilderung des Vorfalls am Vortag nicht. Zweite Eintragung und eine dringende Empfehlung, einen Bogen um Auszubildende und Minderjährige zu machen.
Dreizehnter Dezember 2003 Schatzi spricht wieder mit mir. Ich wünschte nur, es wäre was freundlicheres als "Bring den Müll raus". Hatte das Büro für mich allein. Zumindest gingen alle, als ich es betrat. Als ich mich in der Kantine zu meinen Kollegen setzte, standen diese auf. Mir fiel auch auf, dass sie mich heute nicht fragten, ob ich zum essen gehe. Komisch.
Vierzehnter Dezember 2003 Die Nachbarkinder machten eine Schneeballschlacht. In einem Anfall eines jugendlichen Gefühls machte ich mit. Blöd, dass sich ein Stein in meinem Schneeball versteckte. Ich überschlug im Geiste, wie viel eine Katze kosten könnte. Was muss das Vieh auch in die Wurfbahn springen!
Fünfzehnter Dezember 2003 Dritter Advent. Behutsam entferne ich den "Katzenmörder"-Zettel von meiner Haustür. Mein Mäuschen war am Kofferpacken. Sie hatte mit einer Freundin telefoniert, die lustigerweise mit einem meiner Kollegen verheiratet ist. Meine Erklärungsversuche scheiterten.
Sechzehnter Dezember 2003 Hatte einen Schokotannenbaum im Kalender. Ich fand Schokolade nicht mehr so spannend. Mausi fehlt mir.
Siebzehnter Dezember 2003 Hab mit Mausi telefoniert. Konnte sie nach stundenlangem Betteln und Überreden dazu bringen, wieder zurück zu kommen. Wir lagen uns weinend in den Armen. Als wir später ins Bett gingen, kreuzte ein neues Problem auf. Stress erzeugt tatsächlich Impotenz. Ich war immer stolz darauf, dass er stand wie ein Weihnachtsbaum. In dieser Nacht war"s eher eine Trauerweide.
Achtzehnter Dezember 2003 In der Arbeit reißt Meier Pädophilenwitze. Werde dabei von Kollegen lachend angesehen. Gedanken an einen Axtmord durchschleichen meine Hirnwindungen.
Neunzehnter Dezember 2003 Schokoschlitten. Bin frustriert. Sex hat letzte Nacht wieder nicht geklappt. Mausi seufzt jedes Mal bei meinem Anblick.
Zwanzigster Dezember 2003 Kleiner Umtrunk. Meier gibt einen aus. Meier will auf kameradschaftlich machen und haut mir auf die Schulter, so dass ich mein Glas verschütte. Laufe panisch aufs Klo. Solche Flecken bekommt man später nicht mehr raus. Verdammt. Falsche Tür. Stehe nur in Unterhosen vor der Azubine. Sie hat "nen Mini an. Das Gute daran: die Impotenz ist augenscheinlich vorbei.
Einundzwanzigster Dezember 2003 Ich lese zum dritten Mal die Kündigung, während Mausi weinend ihre Sachen packt. Ihre Mutter im Auto hupt schon. Hatte eine Schokoweihnachtskugel.
Zweiundzwanzigster Dezember 2003 Ein Nachbar wünscht mir frohe Feiertage. Ich haue ihm ein blaues Auge. Habe kurz darauf selber eines. Der Freund der Azubine freute sich nicht so sehr über den Behandlungserfolg seiner Freundin bei meinem kleinen Schwellkörperproblem.
Dreiundzwanzigster Dezember 2003 Die Polizei steht vor der Tür. Ich denke, sie sind wegen des kleinen Vorfalls im Supermarkt mit einem verkleideten Weihnachtsmann hier. Egal, was mit mir passiert - ER würde keinen Nachwuchs mehr zeugen. Sie drohen die Tür einzutreten. Als Antwort schicke ich ihnen meinen lichterloh brennenden Weihnachtsbaum, den ich aus dem Badezimmerfenster im ersten Stock fallen lasse. Ich hätte den Baum doch nicht schon im Wohnzimmer anzünden sollen. Nun hat auch die Feuerwehr ein dringendes Bedürfnis, meine Wohnung von innen zu besichtigen. Ich sitze auf dem Dach und singe Weihnachtslieder, die nicht unbedingt für Kinderohren gedacht sind.
Vierundzwanzigster Dezember 2003 Ich feiere Weihnachten mit Bruno. Wir teilen uns unsere Zelle. Bruno ist sehr nett. Er mag mich. Er sagt, er habe ein Geschenk für mich. Ich freue mich schon, wenn ich es auspacken darf. Bruno sagt, es ist etwas für jeden Tag. Aber warum kommt der Weihnachtsmann mit dickem Sack und strammer Rute...?
Dashing through the town, our firebrands burning bright, ...Striking foemen down. Setting things alight, Swords on axes ring, Making spirits bright, What fun it is to laugh and sing a SLAYING song tonight!
We're Viking men, Viking men, plundering your shore. Another dragon ship sails in dispatching twenty more. We're Viking men, Viking men, axes red with gore. Shouting out our battle cries and singing praise to Thor.
See your harbor fair, filled with our dragon ships See men with flame-red hair, and foam on bearded lips We come at break of day, to depredate your land, And then when we have gone away no unburnt building stands.
We're Viking men, Viking men, plundering your shore. Another dragon ship sails in dispatching fourty more. We're Viking men, Viking men, axes red with gore. Shouting out our battle cries and singing praise to Thor.
We're carrying away whatever we admire Your forces to delay, we've set the rest on fire. With you we've had our will and varied was your cost We sacked the convent on the hill and more than gold was lost.
We're Viking men, Viking men, plundering your shore. Another dragon ship sails in dispatching eighty more. We're Viking men, Viking men, axes red with gore. Shouting out our battle cries and singing praise to Thor.
There is one simple way to keep us from your shore If you'll but Danegald pay, we'll be your friends once more. This act you will no rue, you'll have no cause to fear Until the next installment's due when we come back next year.
We're Viking men. Viking men, plundering your shore A fleet of dragon ships sail in dispatching thousands more. We're Viking men. Viking men, axes red with gore. Shouting out our battle cries and singing praise to Thor.
Ragnar
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden!
viking.JPG